Abstillen – die Entwöhnung der Ernährung eines Kindes durch Muttermilch an der Brust – ist ein sehr emotionales Thema viele Frauen. Ob letzten Endes durch dich, das Kind oder äußere Umstände, ganz egal ob du nun ein paar Wochen, Monate oder sogar Jahre gestillt hast: Irgendwann kommt der Zeitpunkt für jede Mama, abzustillen. Aber wann ist dieser Zeitpunkt? Und wie geht das ganze möglichst komplikationsfrei von statten? Das und mehr haben wir im heutigen Blog-Beitrag für euch!
Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Abstillen?
Laut WHO wird empfohlen, sein Baby sechs Monate voll zu stillen und mit der Breieinführung nur noch nach Bedarf und bis zum 2. Geburtstag zu stillen. Über die vielen Vorteile von Muttermilch für dein Baby, gibt es bereits einen ausführlichen Artikel auf dem Womatics Blog. Wann der richtige Zeitpunkt für dich ist, dein Baby abzustillen, hängt aber von verschiedenen Faktoren ab und ist natürlich eine absolut individuelle Entscheidung. Lass’ dir hier von niemandem reinreden und höre dabei unbedingt auf dein Bauchgefühl! Manchmal gibt es aus medizinischer Sicht keine Wahl, abgesehen davon sollten jedoch einzig und allein dein Baby und du entscheiden, wann sich eure Stillbeziehung dem Ende zuneigt.
Du bist dir nicht ganz sicher, ob schon der richtige Zeitpunkt zum Abstillen gekommen ist? Es gibt einige Hinweise, die dir helfen können, diese Entscheidung zu treffen: Vielleicht ist dir vermehrt aufgefallen, dass dein Baby kaum noch Interesse daran zeigt, gestillt zu werden und Brei bzw. feste Nahrung bevorzugt, es trinkt automatisch kürzer und in längeren Abständen. Vielleicht lässt die Einnahme von Medikamenten auch nicht zu, dass du weiter stillst oder du hast Schmerzen beim Stillen. Es kann auch sein, dass du plötzlich den Drang nach Freiheit verspürst, der Kita-Start vor der Tür steht oder dir Stillen nur noch lästig erscheint und du endlich wieder durchschlafen möchtest. Du bist jedenfalls niemandem Rechenschaft schuldig und solltest nur dann weiterstillen, wenn es sich für dich und dein Baby auch wirklich richtig anfühlt.
Wie funktioniert das Abstillen?
Der Prozess des Abstillens hängt natürlich stark davon ab, was der Grund dafür ist und zu welchem Zeitpunkt du abstillst. Während es sich bei einigen Babys mit der Einführung der Beikost schon automatisch erübrigt, fällt anderen Kindern die Entwöhnung der Muttermilch sehr schwer – vor allem, wenn sie bisher Teil der Einschlafbegleitung war. Manchmal vollzieht sich das Abstillen von einem Tag auf den anderen, dann wieder kann es Monate dauern bis das Kind gar nicht mehr an der Brust trinkt. Vollständig abgestillt ist ein Baby dann, wenn die Muttermilch komplett durch andere Lebensmittel und Trinken ersetzt wurde. Aber wie gesagt: Jede Situation ist individuell zu bewerten und mit Druck wird hier rein gar nichts erreicht.
Babys, die vor der Breieinführung abgestillt werden sollen, brauchen meistens noch einen Nuckel-Ersatz wie Schnuller oder Fläschchen. Die Nahrung wird auf industriell hergestellte Pre-Milch umgestellt, die ja der Muttermilch weitestgehend nachempfunden ist und deshalb alle wichtigen Nährstoffe für das erste Jahr des Babys enthält. Wird das Baby mit der Breieinführung abgestillt, muss nicht unbedingt zu Ersatzmilch gegriffen werden. Zum Essen sollte dem Kind jedoch Wasser angeboten werden und um eine ausreichende Nährstoffversorgung zu gewährleisten, werden noch zwei Stillmahlzeiten in 24 Stunden erhalten, die nun nicht mehr primär der Sättigung, sondern vielmehr der Nähe dienen und als Kuschelzeit nachts oder als Einschlafbegleitung zum Mittagsschlaf und abends. Wird das Kind nach dem ersten Geburtstag abgestillt, ist eine Zuführung von Pre-Milch nicht mehr nötig, trotzdem noch eine gute Energiequelle. Jetzt wird es wichtig, beim Einschlafen andere Beruhigungsrituale zu etablieren.
Das Mama Cooling Gel als Begleiter zum Abstillen
Es kann zwar sein, dass Abstillen für dich und dein Baby viel einfacher funktioniert, als du dachtest. Stell’ dich aber lieber darauf ein, dass dein Baby das Abstillen erstmal nicht so einfach hinnimmt und es sein kann, dass es die Pre-Milch oder Beikost nicht akzeptiert und viel schreit – was dir wiederum ein schlechtes Gewissen macht. In dem Fall kann es oft auch schon helfen, wenn der Papa oder eine andere Bezugsperson das Füttern für die Übergangsphase übernehmen und du für diese Zeit den Raum verlässt, da dein Baby solange du noch nicht vollständig abgestillt hast, deine Muttermilch noch riechen kann. Plane am besten etwas mehr Zeit zum Abstillen ein, alleine schon, um deine Brustdrüsen nicht allzu stark zu beanspruchen und Schmerzen zu vermeiden.
Diese Helferlein unterstützen dich beim Abstillen: Pfefferminze und Salbei hemmen bekanntermaßen die Milchproduktion – ganz egal, ob in einem Tee oder zu einer Mahlzeit zubereitet. Das Mama Cooling Gel ist auch in der Abstillphase der ideale Begleiter: Dank seiner kühlenden Inhaltsstoffe, verleiht es deinen strapazierten Brüsten eine kühlende und wohltuende Wirkung und beugt einem Milchstau vor. Um diesen zu vermeiden, empfiehlt es sich auch, deine Brüste mit kreisenden Bewegungen zu massieren. Hast du das Gefühl, dass der Druck zu groß wird, streiche etwas Muttermilch per Hand aus oder pumpe sogar ein wenig mit der Milchpumpe ab. Bedenke hierbei jedoch: Sobald Milch abgepumpt wird oder du dein Baby doch noch einmal anlegst, signalisiert du deinem Körper, dass er weiter Milch produzieren soll.