Wer schon mal schmerzhafte Erfahrungen mit Milchstau gemacht hat, möchte das natürlich auf gar keinen Fall ein zweites Mal erleben. In diesem Artikel klären wir auf, wie man einen Milchstau erkennt, was dagegen hilft und vor allem, wie man ihn in Zukunft vermeiden kann.
Wie äußert sich Milchstau?
Zuallererst: Du bist nicht allein! Viele Frauen erleiden einen Milchstau – gerade in den ersten 12 Wochen der Stillzeit. Zumindest die Anzeichen für Milchstau sind glücklicherweise sehr eindeutig: Deine Brust schmerzt, sie ist geschwollen und verhärtet, eventuell auch heiß und stellenweise gerötet, du hast leichtes Fieber und fühlst dich unwohl – ganz so, als sei eine Erkältung im Anmarsch.
Häufige Ursachen von Milchstau
Die Ursache eines Milchstaus ist, dass die Milchgänge blockiert sind. Das kann daher kommen, dass die Mutter mehr Milch produziert als das Kind trinkt. Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein: Es kann schlichtweg an einer Überproduktion liegen oder eben daran, dass die Brust unzureichend geleert wird, beispielsweise weil das Baby noch nicht oft genug trinkt oder nicht effektiv saugt. Ein anderer häufiger Grund ist ein fehlender Milchspendereflex, häufig durch Schlafentzug oder Stress der Mutter ausgelöst. Mit einem kleinen Baby ist das natürlich einfacher gesagt als getan, dennoch enorm wichtig: Gönn’ dir Ruhepausen so oft es geht!
Das große und absolut nicht zu unterschätzende Problem ist nämlich, dass der Übergang von einem Milchstau zu einer Mastitis (bakterielle Brustentzündung) sehr fließend sein kann. Eine rechtzeitige Behandlung des Staus ist deshalb sehr wichtig! Die gute Nachricht ist: Es gibt relativ einfache Möglichkeiten, den Milchstau selbst zu beheben.
Du solltest dein Baby am besten alle 1.5 bis 2 Stunden anlegen
Was gilt es also zu tun bei Milchstau? Das Wichtigste ist natürlich, dass du als stillende Mama versuchst, dich auszuruhen. Denk dran: Dein Körper leistet gerade enormes, aber du bist keine Maschine und ein Milchstau schlägt nun mal auch auf die Psyche – das ist ganz normal. Das zweite wichtige, was du jetzt tun musst – und das mag dir im ersten Moment vielleicht komisch vorkommen – ist weiterstillen! Und zwar unbedingt! Lege dein Baby jetzt oft und sogar mit kurzen Abständen an, bestenfalls alle 1.5 bis 2 Stunden. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind nicht genug trinkt, versuche die Milch vorsichtig auszustreichen oder abzupumpen. Da Wichtigste ist, dass die Milch wieder fließt und sich damit die verstopften Milchgänge lösen.
Neben Ausruhen und Weiterstillen solltest du außerdem deine Brüste leicht an den verhärteten Stellen massieren und sie vor allem kühlen! Das mit Hebammen entwickelte Mama Cooling Gel hilft dir dabei: Dank seiner pflanzlichen Inhaltsstoffe wie Arnika, Ringelblumen und Hamamelis hat es nicht nur einen kühlenden, sondern auch entzündungshemmenden Effekt. Es hilft also vor allem bei eben jenem Spannungsgefühl und wenn deine Brüste sich durch den Milchstau geschwollen und heiß anfühlen.
Sprich’ außerdem unbedingt mit deiner Hebamme, um deiner individuellen Ursache auf den Grund zu gehen und, um einen weiteren Milchstau zu vermeiden. Sollten sich deine Symptome nach 48 Stunden noch nicht bessern, empfiehlt sich dringend ein Arztbesuch!
Welche Lebensmittel außerdem milchfördernd sind. kannst du in diesem Blog Beitrag nachlesen.