Was muss ich beim Abpumpen beachten?

Was muss ich beim Abpumpen beachten?

Es gibt viele Gründe, warum das Abpumpen von Muttermilch praktisch ist: Die Frau möchte wieder in den Beruf einsteigen, einen Abend mit ihren Freundinnen verbringen oder einfach dem Papa die Erfahrung ermöglichen, sein Neugeborenes mit der Flasche zu füttern  – und das bestenfalls alles, ohne dass das Baby auf die wertvolle Muttermilch verzichten muss. Ganz egal, was auch die Beweggründe sind: Milchpumpen bieten Mamas die Möglichkeit, das Stillen kurzzeitig zu unterbrechen. Doch gibt es beim Abpumpen es ein paar Grundregeln und Tipps, denen wir uns heute einmal zuwenden möchten.

Das Prinzip lautet: Lass’ dir Zeit! Abpumpen ist gar nicht mal so einfach, wie es aussieht und Übung macht hier definitiv den Meister. Also lass’ dich bitte nicht davon frustrieren, dass es am Anfang eine halbe Stunde dauern kann, bis du nur ein paar Tropfen Muttermilch abgepumpt hast. Mit der Zeit und ein wenig Übung hast du den Dreh aber raus und es wird sehr viel einfacher. Versprochen! Das Mama Cooling Gel unterstützt dich dabei, deine strapazierten Stillbrüste sanft zu kühlen und zu beruhigen.

Mit Entspannung den Milchspendereflex aktivieren

Wichtig ist zudem, dass du dir eine ruhige Umgebung schaffst und eine Position suchst, in der du dich wohlfühlst! Entspannt zu sein hilft dir nicht nur, den Vorgang des Abpumpen mit Ruhe und Bedacht zu vollziehen, es stimuliert durch die Ausschüttung des Hormons Oxytocin auch deinen Milchspendereflex. Da der Milchspendereflex durch Stress blockiert wird, ist Entspannung hier also wirklich das A und O. Wärmeanwendungen auf der Brust, leichtes Ausstreichen der Milch per Hand, sowie Brust-Massagen können auch helfen, den Milchspendereflex zu aktivieren. Wenn das alles nicht funktioniert: Zwischendurch eine Pause machen oder es zu einem anderen Zeitpunkt einfach nochmal probieren. Viele Frauen berichten zudem, dass es hilft, wenn sie an ihr Baby denken, ein Kuscheltier oder Kleidungsstück bei sich haben, das nach dem Baby riecht oder es sogar dabei ist, während man abpumpt. 

Fakt ist: Nur mit einem entspannten Umfeld und ohne Zeitdruck wird das Ganze funktionieren. Das Abpumpen und Füttern mit der Flasche sollte deshalb auch unbedingt einige Tage vor der Trennung ausprobiert werden. Es kann beispielsweise sein, dass das Abpumpen zwar einwandfrei funktioniert, das Baby jedoch die Flasche verweigert oder umgekehrt – beides ist völlig bedenkenlos und oft mit ein bisschen Übung, Zeit und eben Ruhe zu lösen. Kleiner Tipp: Wenn das Kind die Flasche verweigert, nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern einfach einen anderen Sauger ausprobieren, der der eigenen Form der Brustwarze mehr gleicht. In vielen Fällen ist das schon die Lösung! 

Du hast Schwierigkeiten beim Abpumpen?

Hast du Schwierigkeiten mit dem Abpumpen, kann dies viele Gründe haben: Möglicherweise ist der Aufsatz zu klein oder groß für deine Brüste bzw. sitzt er einfach nicht richtig oder du hast Schmerzen beim Abpumpen – was definitiv nicht der Fall sein sollte. Übrigens kann man Milchpumpen auch leihen und so erstmal ausprobieren, welches Modell am besten passt. Hat man eine ärztliche Verordnung, weil man beispielsweise Abpumpen sollte, um eine Entzündung zu verhindern, Medikamente einnehmen muss oder oder oder wird sogar ein Teil der Mietkosten durch die gesetzliche Krankenkasse gedeckt.

Aber wie funktioniert das Abpumpen überhaupt? Es gibt sowohl Handmilchpumpen als auch elektrische Milchpumpen. Beide imitieren das Saugen, indem du die dem weiblichen Busen nachempfundene Kunststoff-Haube über deine Brust stülpst. Ob du nun das Saugen selbst mithilfe eines Druck-Mechanismus auslösen möchtest oder eine elektrische Pumpe bevorzugt, bleibt natürlich ganz alleine dir überlassen. 

Abgepumpte Milch kühlen oder einfrieren

Hast du die Muttermilch für dein Baby abgepumpt, sollte diese bitte sofort in den Kühlschrank oder wenn du weißt, dass du sie in den nächsten Tagen nicht brauchst, eingefroren werden. Im Kühlschrank ist Muttermilch bei 4°C etwa drei bis fünf Tage haltbar, während sie im Eisfach drei Monate und in einer großen Tiefkühltruhe sogar sechs Monate hält. Übrigens solltest du im Hinterkopf haben, dass Muttermilch sich im Laufe der Zeit mit den Bedürfnissen deines Kindes verändert und dass es deshalb nicht immer Sinn macht, abgepumpte Muttermilch für einen späteren Zeitpunkt aufzuheben.

Beim Erwärmen im Wasserbad oder mit einem Flaschenwärmer ist es wichtig, dass die Milch nicht aufkocht. Auch die Mikrowelle sollte vermieden werden, da diese wichtige Inhaltsstoffe zerstören. Die perfekte Temperatur für Muttermilch ist 37°C – die gleiche Temperatur, die deine Muttermilch hat, wenn dein Baby an deiner Brust trinkt.

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